Mikroprojekte LOS 2007/2008 im Stadtteil Ellenberg:
1. Mofa Mobil Flexibler in den Job starten (15.10.07 31.10.07)
Träger des Projektes: Kriminalpräventiver Rat der Stadt Kappeln (KPR)
Projektverantwortung: Polizeihauptkommissar Heiko Traulsen
KPR, Arnisser Str. 1, 24376 Kappeln, Tel.: 04642 / 2110
Auf Grund der großen Nachfrage wird ein zweiter Termin angeboten.
Dieses Mikroprojekt ist eine Vorbereitungsmaßnahme, um die Prüfung für einen Mofa-Führerschein vor dem TÜV ablegen zu können. Angesprochen sind junge Menschen aus Ellenberg zwischen 14 und 17 Jahren, die auf Mobilität angewiesen sind, um ggfs. weit entfernte Praktikums- bzw. Ausbildungsstellen zu erreichen. Sie sind dadurch flexibler und können Angebote wahrnehmen, die mit dem öffentlichen Personennahverkehr oftmals nicht oder schwer zu vereinbaren sind.
Außer dem praktischen Fahrunterricht, soll obendrein das technische Verständnis der Jugendlichen ausgebaut und soziale Kompetenzen gefördert werden. Der Unterricht beinhaltet überdies Verkehrsrecht, Erste Hilfe Kurs, Exkurse in die Verhaltungspädagogik, wie z.B. Folgen von Drogenkonsum oder aggressivem Verhalten im Straßenverkehr.
Der ganztägige Unterricht findet im Begegnungszentrum Ellenberg statt, der ganztägige Unterricht findet im Begegnungszentrum Ellenberg statt, der praktische Teil wird auf den Pausenhof der Gorch-Fock-Schule verlegt. Zum Abschluss des Vorbereitungskurses wird eine Testabfrage bezüglich des Sozialverhaltens im Straßenverkehr abverlangt.
2. Qualifizierungsprojekt Webseitengestaltung für Mädchen und Frauen unter Fortführung der Mitfahrzentrale (15.11.07-30.06.2008)
Träger des Projektes: Verein Frauenzimmer e.V., Wiebke Messerschmidt, Schmiedestr. 18, 24376 Kappeln, Tel.: 04642 / 96 40 62
In der letzten Förderperiode ist es gelungen, über den Verein Frauenzimmer nachhaltig eine Mitfahrzentrale in Ellenberg zu initiieren, deren Initiativgruppe sich regelmäßig trifft, um Angebote und Nachfragen zu koordinieren und organisieren.
Um die Mitfahrzentrale auf ein noch breiteres Fundament zu stellen, soll via Internet über eine eigene WebSeite mit Redaktionssystem für Betroffene die Möglichkeit geschaffen werden, noch umfangreicher und schneller um Mitfahrgelegenheiten zu werben bzw. solche anzubieten.
Dies soll geschehen im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme für Mädchen im Übergang zwischen Schule und Beruf und für langzeitarbeitslose junge Frauen. Da in Ellenberg demnächst das Paraolympische Zentrum entstehen wird und auch in Olpenitz mit dem Bau des Feriendorfes "Port Olpenitz" begonnen wird, entstehen in Kappeln Hunderte von neuen Arbeitsplätzen, für die häufig der Umgang mit den neuen Medien erforderlich sein wird.
Die vorgesehene Schulungsmaßnahme wird innerhalb eines geschlossenen Kurses für maximal zwölf Teilnehmerinnen durch eine Computerfachfrau und Grafikerin durchgeführt. Kursinhalt: Grundaufbau eines Computers, Erfassen von Texten, Einfügen von Bildern, Tabellen anlegen, Fließtexte erstellen, Bildbearbeitung, Einführung ins Internet mit dem Ziel, eine Seite für die Mitfahrzentrale zu erstellen.
Die Mitfahrzentrale läuft derweil parallel und ist erreichbar von Montag bis Freitag zwischen 10 und 12 Uhr, außerdem unbeschränkt telefonisch (AB), per E-Mail und über die Internetseite Kappeln-Ellenberg.de. Eine Teambesprechung findet einmal wöchentlich statt. Als Vision besteht die Gründung eines Vereins "Mitfahrzentrale Ellenberg e.V." und ggfs. die Anschaffung und Vermarktung eines Stadtteilautos.
Es sind noch nicht alle Plätze in dem Projekt belegt. Interessierte können sich mit Frau Messerschmidt in Verbindung setzen.
3. Biss Bunt, international, süß, salzig Qualitätsessen in Ellenberg (01.11.07 -30.6.08)
Träger des Projektes: Förderverein der Gorch-Fock-Schule, Mürwiker Straße 7, 24376 Kappeln, Telefon: (04642) 98460-0
Projektverantwortliche: Barbara Scheufler-Lembcke
Dieses Mikroprojekt will langzeitarbeitslose Frauen aller Altersgruppen und interessierten Männern die Möglichkeit geben, sich als Küchenhilfe und/oder Hauswirtschafterin zu qualifizieren. Unter Anleitung eines Küchenmeisters mit pädagogischer Zusatzqualifikation bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten für eine Tätigkeit im Bereich Gastronomie und Service zu erproben und zu vervollkommnen. Themenbereiche der Qualifizierung sind unter anderem umweltbewusstes Einkaufen; gesunde Speisenzubereitung; Fleisch-, Fisch- und Gemüsezubereitung sowie Gebäckherstellung; Zubereitung von Frühstücks-, Mittags- und Abendbuffets; richtig kalkulieren sparsam wirtschaften sowie Hygienevorschriften. Als Verbindungsglied zur Schule steht eine Hauswirtschaftslehrerin zur Verfügung.
Nach Einarbeitung der Frauen und Männer plant der Förderverein der Gorch-Fock-Schule die Öffnungszeiten des Mittagstisches zu erweitern, um den Schülern ein verbessertes Angebot zu unterbreiten.
Träger des Projektes: Begegnungszentrum Ellenberg BeZ e.V., Ellenberger Str. 27, 24376 Kappeln
Projektverantwortliche: Hans-Peter Scholz und Dieter Wilhelmy.
Zielgruppe sind die so genannten Russlanddeutschen. Es wird in diesem Projekt angestrebt, in gemeinsamer Arbeit mit den russlanddeutschen Jugendlichen ein Projekt zu erarbeiten, welches gegenseitiges Verständnis für die Ausgangskulturen fördert.
Mit der og. Zielgruppe soll das Zubereiten, Servieren und Genießen von typischen Speisen der Herkunftsregion in der Kunst- und Kulturkneipe "Palette" miteinander gestaltet werden. Die Zubereitung der Gerichte und Getränke wird schriftlich festgehalten und zusammen mit Texten in einem Kochbuch veröffentlicht.
Die gesamten Aktivitäten, wie auch die kommunikative Auseinandersetzung während des Projektes, der Erfahrungsaustausch über kulturelle Grundlagen des Zusammenlebens sowie das Verhältnis der Geschlechter untereinander wird durch einen Film dokumentiert. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird während des Projektes Hilfestellung geleistet bei der Berufsfindung (z.B. Praktika) und Qualifikation im gastronomischen Bereich.
Im Verlauf des Projektes werden "Russlanddeutsche Abende" und eine "Russlanddeutsche Woche" für die einheimischen Kappelner durchgeführt.
5. Nachbarschaftsprojekt Miteinander leben füreinander da sein (15.11.07 -15.06.2008)
Träger des Projektes: Familienbildungsstätte des Kirchenkreises Angeln, Frau Schümann, Kieler Straße 3, 24376 Kappeln, Tel.: 04642 / 922 867
Vielen jungen Familien fehlt Unterstützung und Begleitung bei den Ansprüchen des Arbeits- und Familienlebens, bei der Betreuung von Kindern, in schulischen Dingen usw. Auf der anderen Seite gibt es viele ältere Menschen ab 50 Jahren, die bedingt durch den Arbeitsmarkt heute keine Beschäftigung mehr haben oder schon im Rentenbezug sind und Zeit und Erfahrung mitbringen, aber nicht als Großeltern von den eigenen Enkelkindern gebraucht werden.
Diese Menschen sollen in dem Projekt zusammengebracht werden, da trotz räumlicher Nähe innerhalb Ellenbergs oft der Kontakt fehlt, eine Kommunikation in der Wohngemeinschaft eines Mehrfamilienhauses oft nicht zustande kommt. Im Rahmen einer Nachbarschaftshilfe kann es hier zu segensreicher Unterstützung kommen.
In enger Kooperation mit verschiedenen gemeinnützigen Institutionen aus Kappeln wie z.B. ev. Kirchengemeinde, Landfrauenverein, Seniorenkreis der freien Alten- und Nachbarschaftshilfe, sollen ältere Menschen angesprochen und für das soziale Ehrenamt geworben werden.
Geplant ist die Findung und Schulung von Frauen und Männern über 50 Jahren mit folgenden Themen: Herausarbeiten der eigenen Stärken und Schwächen, eigene Grenzen erkennen, Grundwissen Familie heute mit Kinderpflege und Ernähung, Erste-Hilfe-Kurs, Grundlagen der Pädagogik und Entwicklungspsychologie, Spiele und Kreatives mit Kindern und Jugendlichen.
Geplant ist des Weiteren eine Art Kontaktbörse. Menschen sollen zusammengebracht, das Angebot der einen Seite den Bedürnissen der Familien gegenübergestellt werden.
6. 50+ - aktiv für Ellenberg (01.11.2007 30.06.2008)
Träger des Projektes: Sozial-Forum E.V., Prinzenstraße 42a, 24376 Kappeln, Tel.: 04642 / 921 080
Projektverantwortlicher: Heinz Klauder
Bürger helfen Bürger. Dieses LOS-Projekt verfolgt das Ziel, das bisher bestehende, eher lockere Netz der lokalen ehrenamtlich Tätigen ab 50+ zu stabilisieren und um neue ehrenamtliche Initiativen und Projekte zu erweitern. Die Generation 50+ soll durch die neue Sinngebung in Form bürgerschaftlichen Engagements aufgewertet werden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre reichhaltige Lebenserfahrung sowie ihre beruflichen Fähigkeiten einzubringen. Die geplanten Aktivitäten sollen in enger Abstimmung mit anderen Projekten und Modellvorhaben im Stadtteil Ellenberg stattfinden.
Zu Beginn des Projektes wird eine Bedarfsanalyse stehen. Für folgende Projekte stehen qualifizierte Anleiter zur Verfügung:
1. Gemeindenahe Dienstleistungen wie z.B. Stadtteilcafe mit Informationen zum Stadtteil; Unterstützung von Kinderbetreuungsangboten; Elternschulungen und gesunde Essensangebote.
2. Im Bereich "Lokale Kultur": Ausrichtung von Stadtteilveranstaltungen, insbesondere mit multinationalen Essensangeboten; Aufbau einer Stadtbörse; Vermittlung von weiteren Serviceangobten und Mitarbeit an Stadtteilinformationen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich jederzeit mit uns unter der oben genannten Telefonnummer in Verbindung setzen.
7. Chancen kreativ entdecken Orientierungskurs für Frauen (28.02.08 10.06.08)
Träger des Projektes: all arts, Wittkiel 12, 24409 Stoltebüll, Tel.: 04642 / 921 00
Webseite: all arts:Weiterbildung
Projektverantwortliche: Dipl.-Sozialpäd. Annette Strothmann
Der Berufsweg von Frauen ist oft von Brüchen, Unterbrechungen, Unklarheiten und Kompromissen begleitet. Ein zielstrebiger und gradliniger Werdegang ist eher die Ausnahme. Diese Situation stellt Lebensentwürfe oder Berufswünsche in Frage und hat auch schwerwiegende Einflüsse auf Existenzsicherung, Selbstwert, Aktivität und Motivation.
Mit diesem Orientierungskurs werden vorhandene Ressourcen aktiviert und motivierende Ziele erarbeitet, um Mut, Zuversicht und eine kreative Haltung zu vermitteln. Dabei wirkt die Arbeit in der Gruppe unterstützend und anregend, um so zu den erhofften Erfolgen zu gelangen. Wesentlich ist die Herstellung eines Kontaktes zum Arbeitsmarkt, sei es zunächst ehrenamtlich, als Aushilfe oder Praktika. Trainiert werden soll ein pragmatisches Vorgehen: Kontakte pflegen, Gelegenheiten und Chancen wahrnehmen und nutzen, sich nicht entmutigen lassen, eigenes Durchhaltevermögen verbessern, das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein steigern.
Es sind organisatorische Angelegenheiten zu klären: wie wird die familiäre Situation geregelt, welche Kompromisse müssen eingegangen werden? Bewerbungsunterlagen werden gesichtet und ggfs. aktualisiert, Anforderungsprofile werden mit den eigenen Stärken und Schwächen abgeglichen, es wird ein individueller Bewerbungsflyer und eine Bewerbungsmappe erstellt.
Ablaufplan: Informationstreffen Ende Februar, vom 3.3.-24.4.08 von Montag bis Freitag je 4 Stunden Kurszeiten zwischen 8.30 und 12.30 Uhr, 28.-30.4.08 Auswertungstage, Einzelgespräche, Betriebssuche etc., 8.5.-6.6.08 Betriebspraktikum, 9.-10.6.08 Abschlusstreffen, Auswertungen.
Begleitet wird die Qualifizierungsmaßnahme von zwei Diplom-Sozialpädagoginnen, einer Diplom-Psychologin und einer Erzieherin bzw. sozialpädagogischen Assistentin.
Träger des Projektes: LAG Spiel und Theater Schleswig Holstein e.V., Nübelfeld 58, 24972 Quern, Tel.: 04632/876367
Projektverantwortlicher: Folke Witten-Nierade
Ausgangspunkt: In Ellenberg leben viele Jugendliche mit ihrem eigenen Lebensalltag und ihren eigenen Problemen. Sie gehen noch zur Schule, machen eine Ausbildung, sind auf der Suche nach einem Lebenssinn oder "hängen nur rum". Des Weiteren gibt es Jugendliche aus Familien mit Migrationshintergrund, Kinder von Langzeitarbeitslosen, junge Menschen, die früh auf sich gestellt sind, weil sie nicht mehr bei den Eltern leben können oder dürfen und extrem schulabbruchgefährdet sind. Durch dieses Projekt soll versucht werden, gerade zu diesen Jungen und Mädchen einen Zugang zu finden, um deren Lebenssituation gemeinsam zu ordnen oder um ggfs. einen Ausbildungs- oder Schulabbruch zu verhindern.
Inhalt: Im Projekt Begegnung durch Bewegung geht es darum, die Musik als Zugang zu Zielgruppe zu nutzen, die auf diese Weise im Rap und Hip Hop ihre Lebenssituation, Gefühle und Erlebnisse in Tanz und Text auszudrücken versuchen soll. Es sollen Aggressionen abgebaut und negative Gefühle und Frustrationen kreativ reflektiert werden. Wichtiger Bestandteil ist die Einführung und kompetente Nutzung des technischen Equipments und die Einarbeitung und Nutzung von PC Software.
Kursausgestaltung: Unter Einbindung der Gorch-Fock-Schule wird das Projekt wöchentlich an drei Stunden stattfinden und zusätzlich an einem Wochenende. Die Jugendlichen sollen über kreative Techniken und Übungen an ihre eigenen Ideen und inneren Bilder heran geführt, über die sie ihre Lebenswirklichkeit reflektieren können. Daran schließt sich eine ganzheitliche Stimm-, Sprech- und Körpertrainingsarbeit an. Die Jugendlichen erfahren hier Möglichkeiten, ihre Ausdrucksformen zu optimieren, sich selbst zu vertreten und zu präsentieren. Damit erschließen sie sich eine Beteiligung an gesellschaftlichen und demokratischen Prozessen.
Das Projekt wird in Kooperation mit Lehrern der Gorch-Fock-Schule und dem Sozial-Forum e.V. ausgeführt, das zum einen die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und zum anderen für eine Vernetzung mit anderen Jugendprojekten vor Ort sorgt.
9. Fit for Familiy - Schulsonderprogramm
Träger des Projektes: Ev. Familienbildungsstätte Kappeln-Ellenberg, Kieler Str. 3, 24376 Kappeln, Tel.: 04642/922867
Projektverantwortlicher: Antje Schümann
Dieses Projekt richtet sicht an Schüler/innen der 8. und 9. Klassen der "Brennpunktschule" in Ellenberg, die nicht selten aus benachteiligten Familien (Migranten, Arbeitslosigkeit u.a.)kommen. Die traditionelle Familie mit Vorbildern hat sich aufgelöst, Kinder sind nicht mehr Mittelpunkt, sondern werden vernachlässigt. Grundwerte wie Sicherheit und Verlässlichkeit sind verloren gegangen.
Wenn dann noch bei Jugendlichen die berufliche Perspektive fehlt, sie sich einsam und unverstanden fühlen oder einfach nur von zu Hause weg möchten, dann scheint für viele die Gründung einer eigenen kleinen Familie die einfachste und nahe liegendste Lösung zu sein in der Hoffnung, es besser als die Eltern zu machen.
Schule in Ellenberg ist ein geeigneter Ort, Lebenskompetenzen zu vermitteln und Lebensperspektiven zu entwickeln. Im Rahmen der offenen Ganztagsschule ist ein Projekt geplant, das Jugendliche aktiv bei ihrer Lebensplanung unterstützen soll, auch um solche verfrühten Schwangerschaften, die nicht selten in Überforderung und Hilflosigkeit der Eltern münden, zu verhindern.
Zeit: 2 Nachmittage pro Woche im 2. Schulhalbjahr 2007/2008
Methoden: Lebendiges, prozessorientiertes Lernen, praktische Erfahrungen
Lerninhalte:
- Vermittlung von Lebenskompetenzen (Bedeutung der Elternschaft, Konflikt- und Stressbewältigung, Schulung der Wahrnehmungsfähigkeit und Sensibilität),
- Vermittlung von Schlüsselqualifikationen (Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit, Respekt, Achtung),
- Stärkung des Selbstwertgefühls,
- Reflexion der Geschlechterrolle,
- Perspektivenwechsel (von der Kinder- in die Elternrolle),
- praktische Erfahrungen (Baby-Handling, Erst-Hilfe-Kurse am Kind),
- Berufsorientierung (Einblicke in soziale Berufsfelder auch für Jungen),
- Erarbeitung eines individuellen Lebensplanes
Ziel: - Bedeutung der Elternschaft und den Alltag mit einem Kind vermitteln, damit die Jugendlichen zu einer bewussten Entscheidung kommen können, wann und ob sie Eltern werden möchten, wie sie ihre Zukunft gestalten und Beruf und Kind miteinander vereinbaren wollen.
- Hilfsangebote in der Region vorstellen
Ergebnis: Babysitterführerschein, Hospitation bzw. Ferienpraktikum im Kindergarten, Kleinstheim o.ä., Lebensplanerstellung
Träger des Projektes: Sozial-Forum e.V., Prinzenstr. 42 a, 24376 Kappeln, Tel.: 04642-921080
Projektverantwortlicher: Heinz Klauder
Mit diesem Projekt sollen insbesondere langzeitarbeitslose Männer, insbesondere aus Russland zugewandert, angesprochen werden, die sozial sehr isoliert leben und sich die deutsche Sprache kaum angeeignet haben.
Aber auch jahrelange Hartz-IV-Klienten benötigen eine besondere Betreuung mit einem intensiven persönlichen Bezug zu Menschen, denen sie vertrauen können. Mit diesem Projekt soll die Bereitschaft, sich auf eine geregelte Arbeit einzulassen, durch Selbsthilfetätigkeiten, Bildungsanstrengungen und Absolvierung von Praktika gefördert werden.
Umsetzungsschritte:
Ab 10.02.08 wird durch eine Fachkraft (Studium Deutsch als Fremdsprache) eine intensive Sprachförderung auf hohem Niveau angeboten (ggfs. mit Einzelförderung). Für jeden Teilnehmer(in) wird ein Sprachprofil erstellt, welches wichtig für weitere Planungen einer Berufstätigkeit sein kann. An diesem Modul können auch Menschen teilnehmen, die neben ihrem Beruf ihre Sprache verbessern wollen (Abendkurs).
Für die betriebliche Phase werden PATEN gesucht, die möglichst alteingesessene Bürger/innen sein sollen, die damit zugleich eine soziale Aufgabe übernehmen können und ehrenamtlich Jobpatenschaften für Arbeitssuchende übernehmen. Zu deren Aufgaben gehört, die Arbeitssuchenden zu beraten und kompetent auf ihrem nicht einfachen Weg in die Arbeitswelt zu begleiten. Sachkompetenz, Kontakte in die Wirtschaft und zum Handwerk, so kann ein Coaching der Arbeitssuchenden erfolgen.
In den Monaten April bis Juni soll es regelmäßige Treffen geben, in dem die Praxiserfahrungen ausgewertet werden. Die Praktika sollen mindestens 3 Stunden und maximal 20 Stunden je Woche betragen.
11. Soziale Kompetenz durch Sport im Team - Jugend von der Straße zurück in die Gesellschaft
Träger des Projektes: Turn und Sportverein Kappeln e.V., Hindenburgstraße 1, 24376 Kappeln, Tel.: 04642/5457
Projektverantwortlicher: Dagmar Ungethüm-Ancker, Prof. Bielefeld
Projektdauer bis 30. Juni 2008
Es sollen benachteiligte junge Menschen, insbesondere aus Ellenberg, erreicht werden, die sich aufgrund persönl. Krisen und mangelnder Perspektiven aus dem gesellschaftlichen Leben verabschiedet haben. Jugendliche, die ohne Schulabschluss, ohne Ausbildung oder regelmäßige Beschäftigung einfach nur "abhängen" und keine Motivation mehr haben, ihren Lebensweg zu ordnen und unabhängig von staatlicher Fürsorge zu existieren. Der TSV möchte dieser Zielgruppe eine veränderte Alltagsstruktur bieten und sowohl mit professionellen Kräften als auch einem besonderem Angebot überzeugen, Freizeit nicht "auf der Straße" auszuleben, sondern Kräfte durch Sport sinnvoll für die Anford. des Lebens zu bündeln.
Als Mittel zum Zweck soll die Sportart "Floorball" dienen (Hockeyvariante). Ein Uni-Dozent aus Flensburg hat es in Schl.-H. eingeführt und empfiehlt es aus Erfahrung als pädagogisch wertvoll. Er selbst wird als ausgebildeter Psychologe mit Übungsleitern dieses Projekt betreuen.
Zielsetzung: Die Jugendlichen sollen elementares Grundverhalten wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit durch regelmäßige Teilnahme am Training erlernen. Es geht unter anderen um die Entwicklung und Stärkung des Sozialverhaltens, Abbau von Gewalt und Aggressionen. Da nicht nur junge Menschen beiderlei Geschlechts sich in dieser Sportart betätigen sollen, sondern auch multinationale Teams miteinander antreten, soll dem Grundgedanken der Stärkung von Toleranz und Demokratie gegenüber anderen Menschen Rechnung getragen werden.
Sportliche Erfolge, das Erlernen und Annehmen von konstruktiver Kritik sowie selbständige Problemlösungen stellen den Nährboden für ein soziales Miteinander dar. Zum Ende des Projektes sollen die Jungen und Mädchen signalisieren können, dass sie an Stärke gewonnen haben, eigenverantwortlich handeln können, sich mit der Mannschaft identifizieren und Chancengleichheit wahrnehmen.
Langfristiges Ziel soll sein- und hier profitiert der TSV als Verein selbst-, dass die Jugendlichen sich dauerhaft in örtliche Sportvereine integrieren, sich untereinander besser verstehen sowie Hemmungen, Ängste und Vorurteile gegenüber anders Denkenden abbauen.
Trainingszeiten jeden Montag 16.00 -17.30 h (15-16 Jahre)und 20.00 - 21.30 h (17 - 18 Jahre und älter). Engagierten Jugendlichen wird das Angebot unterbreitet, zum/zur Jugendgruppenleiter/in ausgebildet zu werden.
12. Schlüsselqualifikationen als Basis für ganzheitliche Berufswahl im Übergang von Schule zum Beruf
Träger des Projektes: Berufsbilungszentrum Schleswig, Außenstelle Kappeln, Kirchstraße 7, 24376 Kappeln, Tel.: 04642/91710
Projektverantwortlicher: Bernt Wellhausen
Projektdauer bis 30. Juni 2008
Ausbildungsbetriebe im Handwerk und Handel, im öffentlichen Dienst oder in der Industrie stellen hohe Anforderungen an Schulabgänger/innen, da eine solide schulische Basisbildung Voraussetzung für eine umfassende berufliche Ausbildung ist. Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen können schulische Defizite aus dem allgemeinbildenden Schulwesen nur bedingt korrigieren. Sie erwarten von den allgemeinbildenden Schulen, dass für die Schulabgänger/innen die Basis für eine ausgereifte Persönlichkeit, für Gemeinschaftsfähigkeit, für Lern- und Leistungsbereitschaft gelegt worden ist und dass fundierte Kenntnisse aus dem Fächerkanon der Schule vorhanden sind.
Bedingt durch verschiedenste Einflussfaktoren ist eine steigende Zahl Jugendlicher nicht in der Lage, den betrieblichen Anforderungen zu genügen; viel zu oft setzen berufliches Interesse und Orientierung zu spät ein.
Dieses Projekt zielt auf eine berufsfeldbreite Orientierung, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Chancen und Möglichkeiten auf dem Ausbildungsmarkt, aber auch Anforderungen und Schwierigkeiten aufzuzeigen.
Was ist geplant:
Die Auswahl und Organisation erfolgt durch Gewerbelehrer und Schulsozialarbeiter. Die Durchführung der Besuche in den Betrieben wird durch geeignete Mitarbeiter aus Verwaltung und Produktion geleistet und von den Fachkräften der Berufsschule begleitet und unterstützt.
Neben dem Kennenlernen von Betrieben soll auch die Arbeitssituation erfahren werden. Daher ist beabsichtigt, in der Ausbildungswerkstatt des Beruflichen Bildungszentrums ein Praxisprojekt anzubieten. Hierin sollen die Schlüsselqualifikationen des selbständigen Planens, Durchführens und Bewertens gefördert, motorische Fähigkeiten verbessert und das Interesse an handwerklich gewerblichen Berufen verstärkt werden.