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Handlungskonzept

Handlungskonzept

Was ist L O S?

LOS steht für „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ und wird als Bundesmodellprogramm durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) durchgeführt. Gefördert wird dieses Programm aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).

Als Idee steht hinter diesem Pilotprogramm die Aktivierung der sozialen Potenziale vor Ort, Potenziale, die durch große zentrale Programme wie die ESF-Regelförderung nicht erreicht werden. Mit Mikroförderungen von regelmäßig nicht mehr als 10.000 Euro sollen Selbstorganisationskräfte durch lokale Initiativen angeregt und unterstützt werden.

LOS bezieht sich ausschließlich auf das Gebiet der Sozialen Stadt Kappeln (www.sozialestadt.de); das bedeutet, Zielgruppe der Mikroprojekte sind die Stadtteilbewohnerinnen und Bewohner in Ellenberg. Die Projekte finden dort statt bzw. es wird sichergestellt, dass die Menschen in Ellenberg von den Förderzielen profitieren.

Förderschwerpunkte im Zielgebiet Ellenberg sind danach:

Unterstützung einzelner Aktionen zur Förderung der beruflichen Eingliederung:

  • berufliche Eingliederung von Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen in Projekten zur lokalen Wohnumfeldverbesserung
  • Integrationsprojekte für jugendliche Migranten/Migrantinnen
  • gezielte Maßnahmen gegen den Schulabbruch Benachteiligter

Unterstützung von Organisationen und Netzen, die sich für benachteiligte Menschen am Arbeitsmarkt einsetzen:

  • Förderung des Zusammenschlusses von Langzeitarbeitslosen
  • Unterstützung von Aktivitäten lokaler Vereine
  • Gründung und Festigung von Selbsthilfegruppen benachteiligter Menschen

Unterstützung bei der Existenzgründung

  • Beratung bei der Existenzgründung kleiner Projekte
  • Existenzgründung für benachteiligte Personen in geringer Höhe (de minimis)
  • Starthilfe für soziale Betriebe und Einrichtungen

Bei der Umsetzung der Förderschwerpunkte sollen insbesondere solche Initiativen gefördert werden, die sich

  • der Integration von Immigranten auf dem Arbeitsmarkt
  • der Bekämpfung der Fremdenfeindlichkeit und Rassismus,
  • der Förderung des Ehrenamtes,
  • Frauenprojekten,
  • sowie älteren Arbeitnehmern widmen.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Umsetzung des Programms LOS ist die Beachtung der Geschlechterfrage. Die Chancen von Jungen und Mädchen, Männern und Frauen im Stadtteil Ellenberg, an den öffentlichen Angeboten zu partizipieren, sind häufig ungleich verteilt. Von daher muss Gender Mainstreaming ein leitendes Prinzip bei der Programmumsetzung sein.

Die Mittelweitergabe vor Ort ist auf maximal 10.000 Euro pro Einzelprojekt begrenzt. Dies eröffnet die Möglichkeit, mehrere aufeinander abgestimmte Initiativen im Stadtteil anzustoßen. Die Entscheidung über die Vergabe der Mittel an lokale Akteure und Initiativen obliegt dem Begleitausschuss. Dabei ist bedeutend, dass die entstehenden Strukturen viel versprechend erscheinen und nachhaltig – soweit Bedarf besteht – in Ellenberg etabliert werden können.

Mit der Förderung durch LOS konnten in der vergangenen Förderperiode 2004/2005 im Stadtteil Ellenberg neun Mikroprojekte ( Mikroprojekte 2005 / Mikroprojekte 2006) umgesetzt werden. Im Förderzeitraum 2005/2006 sind durch den Begleitausschuss elf Mikroprojekte bewilligt worden, die allesamt mit dem 30. Juni 2006 enden.


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