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  Claus Siemen, Vorsitzender des Museumsvereins, tritt zurück

 


Der langjährige Vorsitzende des Museumsvereins Claus Siemen ist aus gesundheitlichen Gründen von seinem Posten zurückgetreten, so berichtet heute der Schlei Bote. Der Kassenwart Karsten Poppner hat mittlerweile kommissarisch die Amtsgeschäfte übernommen.

Claus Siemen leitete seit der Gründung des Vereins vor über 20 Jahren als Vorsitzender dessen Geschicke. Siemen war federführend tätig, als das Museum seine allgemeine Ausrichtung zu Gunsten eines maritimen Charakters aufgab. Nun jedoch hat Siemen seinen Rücktritt vom Vorsitz erklärt. Er trete, so Siemen, aus gesundheitlichen Gründen zurück. Momentan sei viel zu entscheiden, die Zukunft des Vereins betreffend. „Das halte ich einfach nervlich nicht mehr aus.“

Das bisher ehrenamtlich betriebene Schleimuseum war in letzter Zeit häufiger im Focus des allgemeinen Interesses. Einerseits ist der Verein derzeit auf der Suche nach einer neuen Heimat für seine Exponate, andererseits weil zuletzt mit dem Verkauf der Jaich-Sammlung ein wichtiger Teil der Ausstellung verloren ging, der womöglich eine neue Konzeption erforderlich macht.

Siemen ist der Meinung, dass diese Probleme nun ein Jüngerer anpacken müsse. Im Schlei Boten:. „Ich bin 78 Jahre alt, und nach 20 Jahren Vorsitz bin ich auf jeden Fall der Meinung, dass dies nun ein Jüngerer machen sollte.“

Kassenwart Karsten Poppner leitet bis auf weiteres kommissarisch den Museumsverein. Siemen erklärt dazu im Schlei Boten, dass er froh darüber sei, dass Karsten Poppner bereit ist, das Ruder zu übernehmen.  

Poppner bedauerte Siemens Schritt. Man hätte sich gewünscht, so Poppner, dass  er noch weitermacht, aber man akzeptiere seine Entscheidung natürlich. Poppner erklärt sich auch bereit, auf der Jahresversammlung des Vereins am 5. Februar für den Vorsitz zu kandidieren. Er habe, so Poppner, beruflich viel zu tun. „Aber wenn sich kein anderer findet, bin ich bereit.“

Der 44-Jährige sieht der Zukunft des Vereins optimistisch entgegen. Poppner will dazu mit allen Beteiligten Gespräche führen. Eins steht für den kommissarischen Vorsitzenden jedoch außer Frage: „Wir wollen in den Speicher.“ Daher werde man bald mit dem Investor Gerhard Mittelmann sprechen. „Wir haben ein gemeinsames Ziel. Dann werden wir auch einen Weg finden, das zu realisieren“, so der Unternehmer im Schlei Boten. Laut Poppner wird die Ausstellung dann ein anderes Gesicht bekommen. Man wolle versuchen, Mittelmanns Ansprüchen von einem Museum gerecht zu werden. Auch mit Jaich und dem Kunsthaus Hänisch will Poppner zwecks gemeinsamer Ausstellungen Kontakt aufnehmen.

Auch inhaltlich sieht der bisherige Kassenwart kein Problem auf den Verein zukommen. Auch ohne die Jaich-Sammlung habe man genug Exponate. In Ausstellungsstücken machte die Jaich-Sammlung nur ein Drittel unseres Bestands aus.

Möglicherweise könne der vorhandene Bestand bald wieder wachsen. Die Fielmann-Stiftung will das Schleimuseum jährlich mit 5000 bis 10 000 Euro unterstützen. Dieses Geld soll für die Restauration der Exponate oder für Neuanschaffungen verwendet werden.

 


  Datum: 22.01.09 10:50 Uhr



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