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  Chancen für Paralympisches Zentrum bei 99 Prozent

 


Das Paralympische Zentrum rückt wieder in den Focus. Zwischen ConeGroup und BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) sollen die letzten streitigen Punkte im Kaufvertrag beseitigt worden sein.

Vor der Sommerpause wurde noch einmal so richtig Gas gegeben, damit die Unterzeichnung der Kaufverträge für das Gelände der ehemaligen Marinewaffenschule in Ellenberg zwischen der ConeGorup und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) nicht weiter verzögert werden.  Dies allein wäre nicht weiter schlimm, aber für den Erhalt des Schwimmbades muss eine schnelle Lösung gefunden werden.

Bürgermeister Feodoria und Projektplaner John Teunissen werden in den nächsten Tagen für ein paar Wochen verreisen, deshalb liefen am Donnerstag zwischen den Beteiligten die Telefone heißt. Sogar der Vorstand der BImA, Dirk Kühnau, der eigentlich gar nicht zuständig ist, schaltete sich ein. Feodoria berichtete dem Schlei Boten von einem vier Stunden langen Verhandlungsmarathon. Der Bürgermeister glaubt, dass an dessen Ende die strittigen Fragen wohl aus der Welt sind.  

Drei Punkte seien nach der ersten Verhandlungsrunde als strittig zu nennen. Da wäre z.B. die Nachbesserungsklausel, die aussagt, dass bei Projektveränderungen, die den Gewinn erhöhen,  der Käufer später gezwungen ist, eine Summe X zusätzlich zum Kaufpreis zu zahlen. Ein Kompromiss sei hier gefunden, so hieß es gestern.

Die Versicherungspflicht des Betreibers, die auch eine Haftung einschließt, war ein weiterer Streitpunkt. Würde erst in einem Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden, sei jeder Besucher, der sich auf dem Gelände Verletzungen zuzöge, automatisch regressberechtigt gewesen. Es hätten von der ConeGroup also Mitarbeiter eingestellt werden müssen, die das Gelände pflegen und gangbar halten. Feodoria erklärte die Sache für ausgeräumt. „Wir als Stadt werden uns darum kümmern“. 

Der letzte strittige Punkt war der Zeitpunkt der Geländeübergabe. Die BImA möchte das Grundstück direkt nach der Kaufunterzeichnung abgeben, Teunissen hingegen möchte das nicht. Deshalb wurde nach verhandelt. So wie es aussieht, zur Zufriedenheit aller. Es sieht wohl ganz gut aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kappeln das Paralympische Zentrum bekommt, wird von Feodoria mit 99 % bezeichnet. Erich Reuter von der Wirtschaftsförderungs- und Regionalentwicklungsgesellschaft Schleswig-Flensburg (Wireg) teilt die Einschätzung. Gestern erklärte Reuter im Schlei Boten: „Wir werden alle Seiten unter einen Hut bekommen“. 

Gesichert wäre damit auch die Zukunft des Schwimmbades. Laut Feodoria sei aber trotzdem klar, dass das Bad für eine gewisse Zeit, eventuell für einen knappen Monat, schließen müsse. Die ConeGroup sollte eigentlich ab dem 1. August übernehmen. Das machen wir aber erst, so erklärte Teunissen, wenn die Kaufverträge unterzeichnet sind. Teunissen kommt am 14. August nach Kappeln, dann soll die Übernahme des Schwimmbades geregelt werden. Im September sollen dann die Spitzenfunktionäre des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) zur Besichtigung des Geländes nach Kappeln kommen.

Der 20. August ist als Übernahmetermin von Schwimmbad und Personal angedacht. Teunissen machte allerdings bereits jetzt klar, dass dies nur für den Fall gelte, dass ein schriftliche Zusage für die Erfüllung seiner Forderungen vorläge.

Die Stadt wäre aber wohl bereit, für eine Übergangszeit das Bad zu betreiben. „Wenn der Vertrag unterschrieben ist, könnte ich mir städtische Zahlungen für einen gewissen Zeitraum vorstellen, “ erklärt Feodoria. Erich Reuter von Wireg ist der Meinung, dass man für das Schwimmbad auch eine unabhängige Vorab-Lösung finden könne. Die Zukunft der Schwimmhalle sei aber auf jeden Fall gesichert.


  Datum: 21.07.07 15:23 Uhr



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